Steigende Strompreise im Jahr 2024 und die Folgen

Steigende Strompreise in 2024 – was ist jetzt zu tun?

10. Juni 2024 | Lesedauer: 13 Minuten

Im Laufe des Jahres 2024 wird ein weiterer Anstieg der Strompreise von den Experten erwartet. Die Bundesnetzagentur rechnet jetzt bereits mit einem Anstieg von rund 32 Prozent. Stimmt diese Berechnung, so würde ein Musterhaushalt in Deutschland rund 200 Euro mehr aufbringen müssen als noch im Jahr 2023. 

Die steigenden Strompreise veranlassen immer mehr Menschen, in Sonnenenergie, also in Solaranlagen zu investieren. Die Investition gegenüber den steigenden Stromkosten ist in jedem Fall äußerst interessant und bringt enorme Ersparnisse bei den Energiekosten. 

Weswegen steigen im Jahr 2024 die Strompreise an?

Im Jahr 2024 steigen die Strompreise aus unterschiedlichen Gründen wieder an. Nicht nur die steigende Nachfrage aufgrund technischer Geräte in Haushalten sorgt für den Anstieg. Der Konflikt in der Ukraine und die CO-2-Bepreisung haben bereits Auswirkungen gezeigt.

Einige Beispiele für den Stromanstieg

  • Die Erhöhung der CO2-Bepreisung führt zu höheren Kosten bei Strom. Durch den Krieg in der Ukraine kam es zu einer Verknappung der Lieferung. Gas ist ein äußerst wichtiger Rohstoff bei der Stromproduktion
  • Die steigende Nachfrage an Strom durch erneuerbare Energie steigen die Netzkosten. Zusätzlich führt die CO2-Bepreisung ebenfalls zu höheren Stromkosten.

Die Steigerung der Kosten für Strom stellt die Verbraucher vor eine weitere finanzielle Belastung. Gerade Haushalte mit einem niedrigen Einkommen sind hier stark betroffen. Bedingt durch den Wegfall der Netzgebühren-Stützung wird man im Jahr 2024 einen sehr starken Anstieg der Strompreise erwarten können. Dieser Anstieg wird bei rund 30 Prozent liegen oder sogar mehr. Kunden erhalten jedoch ein Sonderkündigungsrecht durch diese starken Änderungen. 

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Welche Auswirkungen haben erhöhte Strompreise auf Verbraucher?

Rund die Hälfte der Stadtwerke haben bereits eine Neuberechnung der Netzentgelte für das Jahr 2024 durchgeführt. Dadurch ist eine Erhöhung der Stromkosten für eine vierköpfige Familie, die 5.000 kWh jährlich verbraucht, mit 163 Euro festzustellen. 

Durch den Wegfall der Strompreisbremse werden die Stromkosten im Jahr 2024 zusätzlich erhöht werden. Durch diese Tatsache muss der angeführte Musterhaushalt mit zusätzlichen Kosten rechnen. So steigen die Stromkosten auf rund 200 Euro mehr im Jahr 2024 im Gegensatz zum Jahr 2023. 

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So können Stromkosten im Jahr 2024 gespart werden

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um bei den Stromkosten sparen zu können. 

So zum Beispiel: 

  • durch das vergleichen der Stromanbieter und dem Wechsel zu einem billigeren Anbieter 
  • das Ergreifen von Stromsparmaßnahmen im Haushalt, dazu zählen 
    • der Austausch alter Geräte
    • die Heizung niedriger zu schalten 
    • das Verwenden von Energiesparleuchten 
    • Geräte, die nicht benötigt werden vom Netz zu nehmen oder abzuschalten 
    • die Isolierung von Fassaden, Fenstern, Türen oder des Dachbodens 
  • das Beziehen von erneuerbaren Energien da diese günstiger als fossile Energieträger sind 

Die zu erwartenden Steigerungen der Stromkosten können dazu verwendet werden, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Stromkosten zu senken.

Eine Solaranlage hilft Stromkosten zu senken

In eine Solaranlage investieren ist eine äußerst empfehlenswerte Möglichkeit, um die eigenen Stromkosten eklatant zu senken. Sicherlich ist die Investition in eine Solaranlage mit Speicher nicht gerade als unerheblich anzusehen. Es ist daher empfehlenswert, sich vor einer Investition genau zu informieren. Eine Beratung durch einen Fachmann kann viele Fragen vorab beantworten. So zum Beispiel, wie hoch die Ersparnisse bei den Stromkosten sein können. 

Eine einfache Beispielrechnung zur Veranschaulichung:

Ein deutscher Musterhaushalt hat einen Jahresverbrauch von rund 5.000 kWh. Eine Solaranlage mit einer Leistung von 5 kWp bietet rund 2.500 kWh pro Jahr. Nimmt man einen Strompreis von 45 Cent/kWh, kann der Musterhaushalt rund 1.125 Euro im Jahr sparen. Eine Solaranlage weist in diesem Fall eine Amortisationszeit von rund 13 Jahren auf. 

Für die Anschaffung einer Solaranlage bestehen zurzeit einige Förderprogramme, die die Anschaffung günstiger gestalten. Die von der Bundesregierung geschaffenen Förderprogramme helfen Interessenten einfacher eine Entscheidung für eine Investition zu treffen.

Die Förderprogramme der Bundesregierung

Von der Bundesregierung werden unterschiedliche Förderprogramme angeboten, um den Verbrauchern dabei zu helfen, Stromkosten zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. 

Folgende Förderprogramme bestehen, um die Stromkosten zu senken:

  1. Heizen mit erneuerbaren Energien 

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert das Installieren von solarthermischen Anlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen.

  1.               Energetische Sanierung von Gebäuden 

Das BAFA, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, fördert das energetische Sanieren von Gebäuden. Dabei werden vor allem die Wärmedämmung sowie der Tausch von alten Türen und Fenstern gefördert. Zudem zählt ebenfalls der Einbau von neuen, effizienten Heizungsanlagen zu den Forderungen. 

  1.               Die Anschaffung von Solaranlagen 

Die KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau, bietet besondere Förderprogramme für die Installation von Solaranlagen. Hierzu werden auch Balkonkraftwerke gezählt. 

Jeder Verbraucher kann sich online über die verschiedenen Förderprogramme informieren und sehen, welches für sie in Frage kommt. 

Das Sparpotenzial einer Solaranlage

Das eine eigene Solaranlage die Stromkosten eklatant senken kann, wurde bereits erwähnt. Aus diesem Grund denken bereits viele Menschen darüber nach, etwas gegen die steigenden Stromkosten zu unternehmen und in eine Solaranlage zu investieren. 

Durch die steigenden Stromkosten erfolgt die Amortisation der Investitionskosten für die Solaranlage noch schneller. Betrachtet man die Strompreise, so ist 1 kWh aus der eigenen Anlage erheblich günstiger als von einem Energieversorger. 

Der Strom aus dem öffentlichen Stromnetz liegt derzeit bei rund 50 ct/kWh. 1 kWh selbst erzeugter Strom aus der eigenen Solaranlage lässt hingegen Kosten zwischen 8 und 11 CT/kWh entstehen. Der nicht benötigte Strom kann wiederum in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden und es wird hierfür eine Einspeisevergütung erhalten. 

Die Einspeisevergütung wird auf 20 Jahre festgelegt und liegt bei rund 7 ct/kWh bei den meisten Betreibern. Solaranlagen, die nach dem 30.07.2022 installiert und in Betrieb genommen wurden, ist die Einspeisungsvergütung etwas höher. Die höheren Sätze finden sich in der EEG-Novelle aus dem Jahr 2023. 

Eigenverbrauch maximieren: Solaranlage mit Speicher nutzen

Je mehr Strom selbst verbraucht wird, desto lohnender ist eine Solaranlage. Damit der Eigenverbrauch nachhaltig erhöht werden kann, ist es empfehlenswert, einen Speicher mit einer Solaranlage zu kombinieren. Dadurch steht der benötigte Strom jederzeit zur Verfügung. 

Grund hierfür ist, dass eine Solaranlage den meisten Strom während der Mittagsstunden erzeugt. Zu dieser Zeit befinden sich jedoch die meisten Menschen an ihrem Arbeitsplatz und der Eigenverbrauch an Strom ist sehr gering. Ein Speicher kann den erzeugten Strom speichern und stellt ihn abends und nachts, wenn die Familie zu Hause ist, zur Verfügung. Gleichzeitig kann der Speicher als Notstromaggregat fungieren, falls die Solaranlage durch schlechtes Wetter zu wenig Strom erzeugen kann. 

Eine Solaranlage ist gerade in heutiger Zeit und stetig steigenden Strompreisen eine außerordentlich gute Möglichkeit, um Kosten zu senken. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont und die CO2-Emissionen reduziert.

| Disclaimer
Die angegebenen Preise sind nicht verbindlich. Lesern, die sich im Bereich Photovoltaik informieren möchten, sollen Preise auf dieser Website eine grobe Orientierung vermitteln. Um verbindliche Angebote zu erhalten, müssen Produkte oder Dienstleistungen bei ErEne Green Technologies konkret angefragt werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.